Vom 15. bis zum 21. April 2020
„Foodsharing - das ist doch Containern für Bürgis, oder?“ Es heißt ja „sharing ist caring“, aber auf den weiter wachsenden digitalen Raum beschränkt ist „sharing“ all zu oft Alibi. Wie viele Menschen lesen die Artikel, bevor sie sie teilen? Wieviele Likes gelten bloß der Überschrift? Dem Titelbild? Überhaupt, welches Schindluder mit dem armen Begriff „sharing“ betrieben wird. Autos z.B., werden ja nicht mehr gemietet. Sie werden „geshared“. Für dieses Wort ließe sich wahrscheinlich ein recht umfassendes Bullshitbingo erstellen. Ich mach das jetzt mal nicht, da ich keine Lust habe, damit die Blaupause für neue überflüssige Startups und deren Vermarktung zu liefern. Bei United We Stream und United We Talk geht es ja auch viel ums „sharing“. Sowohl digital mit all den Clicks, als auch am Ende die Kohle für die Miete. Und wir bitten an dieser Stelle natürlich die gewogenen Leser*innen uns recht fleißig zu liken und zu „sharen“. Denn: „sharing ist supporting“. Das reimt sich zwar nicht, ist dafür aber weitaus präziser. Das trifft dann auch aufs „Car-Sharing“ zu. Wobei dabei natürlich die Anbieter*innen der ewig präsenten Autoflotten unterstützt werden. Heute ab 16:00 gibt es erstmal United We Talk - und zwar zum Thema Feminismus - es wird konkret. „Getting involved is caring“ - wäre zu dem Thema vlt. ein ganz guter Ansatz. Ab 19:00 heißt es dann endlich: United We Stream Live aus dem Mensch Meier. Meinfloor bleibt. ★ ♠ ★ |