Was uns sonst noch bewegtRache am Patriarchat!tw, cn: sexualisierte Gewalt Termin: Freitag, 14.02.2020 // 18 Uhr Hermannplatz // only FLINT* welcome Ähnlich wie bei Monis Rache, gab es auch auf der Fusion sexualisierte Gewalt durch Spannervideos. Der Kulturkosmos reagiert schnell. Am 14.02.2020 gibt es zu dem Thema eine Demo in Berlin: „My body is not your porn. Still <3ing my Choice Sexismus und sexualisierte Gewalt gehören zu unserem Alltag. Wir spüren die Blicke von Männern auf der Straße. Wir kennen das Gefühl, wenn unsere Körper gegen unseren Willen bewertet werden. Wir – Frauen, Lesben, inter und nichtbinäre Personen, Trans und Queers (FLINT*) – teilen die Erfahrung, objektiviert und sexualisiert zu werden. Schon in der Kindheit wurde uns gesagt, wie wir uns zu verhalten haben. Dass wir zu gefallen haben und gehorchen sollen. Und dass wir uns gleichzeitig vor Übergriffen schützen müssen. Es ist die Gewalterfahrung, die Erfahrung verletzbar zu sein und verletzt zu werden, die uns überall auf der Welt verbindet. Anfang des Jahres 2020 wurde bekannt, dass ein Mann auf einem linken Festival, auf „Monis Rache“, heimlich auf Dixie-Klos gefilmt hat. Er hat Videos von uns über das Streamingportal xHamster online angeboten, sie getauscht und verkauft. Solche Plattformen sind Räume, in denen Gewalt normalisiert wird und nicht konsensuelle Handlungen als „Porno“ getarnt und vermarktet werden. Keine der gefilmten Personen wusste davon. Es gab Menschen im Umfeld des Täters, die von den Videos erfahren haben. Diese Personen haben unverantwortlich gehandelt, da sie sich ausschließlich mit dem Täter beschäftigt haben, aber weder Betroffene, noch Umfeld des Täters oder die Festivalorganisator*innen informiert haben. Das ist nicht der erste Fall, das ist ein Beispiel von vielen. Immer wieder versuchen Männer, Macht über unsere Körper zu bekommen. Nirgends sollen wir uns sicher fühlen, nicht einmal auf der Toilette. Heimlich werden FLINTS* gefilmt: beim Duschen, Pinkeln oder Umkleiden. Ungefragt wird auf der Straße unter den Rock oder in den Ausschnitt fotografiert. Das zeigen zahlreiche Fotos und Videos im Internet, die dort ohne unser Wissen und ohne unsere Zustimmung verbreitet und als „Porno“ verkauft werden. Männer behaupten, sie würden mit den Videos ihrer „sexuellen Neigung“ nachgehen. Doch es ist keine sexuelle Neigung, es ist kein Fetisch, wenn etwas gegen den Willen oder ohne das Wissen der Beteiligten passiert. Es ist eine gewaltvolle Ausübung von Macht, die unsere Selbstbestimmung und Persönlichkeit zutiefst verletzt. Das ist sexualisierte Gewalt! Immer wieder bekommen wir zu spüren, dass selbst Räume, die von unseren Freund*innen und Genoss*innen gestaltet und besucht werden, nicht sicher für uns und andere FLINTS* sind. Immer wieder erleben wir in unserem Umfeld, dass sexualisierte Gewalt verharmlost wird und wir Unterstützung selbst organisieren müssen. Daher schließen wir uns zusammen — stark und solidarisch. Wir werden uns nicht aus öffentlichen Räumen zurückziehen, sondern wir wollen, dass sie sich verändern, damit wir uns wohl fühlen können. Alle Menschen sollen selbst bestimmen, ob und mit wem sie Sex haben möchten. Alle Menschen sollen selber bestimmen können, ob sie mit dem eigenen Körper oder erotischen Dienstleistungen Geld verdienen wollen. Kein Mensch soll sexualisierte Gewalt erleben. Wir fordern sichere öffentliche Räume, offline und online. Wir fordern, dass Täter zur Rechenschaft gezogen werden, genau wie Plattformen, auf denen Gewalt normalisiert wird. Wir fordern von Männern, dass sie zu unseren Verbündeten werden statt weiter vom Patriarchat zu profitieren und damit Täter zu schützen. Den Müll runterzubringen und das Feminismus-Shirt anzuziehen reicht nicht! Überall auf der Welt erheben sich Frauen, Lesben, inter und nichtbinäre Personen, Trans und Queers. Sie schließen sich zusammen, gegen die Gewalt, der wir alle ausgesetzt sind. Unter dem Slogan „My life is not your porn“ gingen in Südkorea Tausende auf die Straße. In Argentinien und anderen lateinamerikanischen Ländern verbinden sich FLINTS* unter #NiUnaMenos gegen Femizide und sexistische Gewalt. Wir rufen uns #metoo zu. Und wir stimmen in die Schreie der feministischen Gruppe LasTesis in Chile mit ein: „Das Patriarchat ist ein Richter, der uns für unsere Geburt verurteilt. Und unsere Strafe ist die Gewalt, die du jetzt siehst. Doch es war nicht meine Schuld, egal wo ich war, egal wie ich angezogen war. Der Vergewaltiger bist du.“ Aus unserer Verletzung wird Wut, aus unserer Angst Solidarität. Gemeinsam sind wir Monis Rache am Patriarchat! Daher gehen wir - OHNE TYPEN! - auf die Straße, um gegen die patriarchalen Zustände zu demonstrieren, die sexualisierte Gewalt möglich machen: #mybodyisnotyourporn! Kommt zur Demo: Freitag, 14.02.2020 // 18 Uhr Hermannplatz // only FLINT* welcome Still <3ing my Choice!“ Neue Termine: Im Mai gegen Datteln 4 / um den 08. August 2020 ins Rheinische Braunkohlerevier Der „Kohleausstieg“ sei schon beschlossen, heißt es. Aber zu wann? Zu 2038. Und dass obwohl klar ist, dass um die Klimaziele des internationalen Klimaabkommens von Paris ein zu halten, alle Kohleverstromung weltweit bis 2030 eingestellt werden müsste. Dabei sei in Erinnerung gerufen, dass die vom Pariser Abkommen formulierten Ziele bereits lediglich eine Schadensbegrenzung darstellen würden, unter deren Folgen immernoch viele Menschen massiven Schaden nehmen werden. Um das Ganze noch absurder zu machen, soll in Deutschland, während die Welt bereits an einigen Stellen in Flammen steht, ein weiteres Kohlekraftwerk in Betrieb genommen werden. Dieses wurde nun am Wochenende in einer überraschenden Aktion besetzt. Gegen dieses so genannte „Datteln 4“, ruft Ende Gelände zu weiteren Protesten im Mai auf. Und wieviel ist so ein „Ausstieg“ in ferner Zukunft überhaupt wert? Eigentlich sollte ja auch der Ausstieg aus der Atomkraft beschlossene Sache sein. Inzwischen wird aber von sogenannten „Entscheidungsträger*innen“ Atomkraft wieder als angeblich CO2 neutrale „Alternative“ ins Gespräch gebracht. Und das obwohl, von Tschernobyl bis Fukushima, ziemlich deutlich bewiesen wurde, dass Atomkraft als „saubere“ Alternative ungefähr genau so geeignet ist, wie die AFD als Alternative zu Deutschland. In beiden Fällen gibt es aber tatsächliche Alternativen - die müssen aber gegen die zur Zeit stärksten Interessen von Allen durchgesetzt werden. Gegen Kapitalinteressen. Wenn ihr Teil des Widerstandes gegen den kapitalistischen Irrsinn und für eine lebenswerte Zukunft werden wollt, ist Ende Gelände sicherlich nicht die schlechteste Anlaufstelle. „Um den 08.August“ wird es im Rheinischen Braunkohlerevier wieder Massenaktionen geben. Ende Gelände Termine bieten in der Regel ambitionierte Aktionen mit vorherigen Trainings, diese greifen aber auch mit barrierearmen und inklusiven Kozepten in einander.
https://www.ende-gelaende.org/news/ende-gelaende-kuendigt-massenaktion-im-august-an-kohleausstiegsgesetz-erfordert-zivilen-ungehorsam-aufruf-zu-protesten-am-kohlekraftwerk-datteln-iv-im-mai/ ★ ♠ ★ Rätsel-Aufgabe der WocheWie viele Mikrophone sind bei unserer Punkrockreihe „Im Anschluss“ schon kapputt- oder verlorengegangen ?
Die beste Antwort gibt 2x Gästeliste. Bitte schreib an newsletter@menschmeier.berlin an welcher Veranstaltung du kommen magst.
Antwort vom letzten Mal: Es gab schon 17 Spaceship-Veranstaltungen im Meier! Weiter so!! |