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MMEWS​LETTER

Vom 7. August 2020


„Wo Schaffen und Hervorbringen der Zweck ist, da ist die Kunst“
Carl von Clausewitz

Und so schafft die Kunst für alle anderen Disziplinen das, was diese bisher nicht geschafft haben. Daran sollten sie sich messen lassen. Das tun natürlich die Wenigsten, was schade bis traurig ist. Wir versuchen es wenigstens. Trotzdem war das Mensch Meier nie ein Kind dieser Traurigkeit. Unser Vibe geht eher so in Richtung joviale Stiefschwester des Weltschmerz. Als diese feiern wir gerade, dass ihr uns anstatt der benötigten 10.500,00 Geld satte 11.312,53 Geld gespendet habt. Das ist nicht nur nummerologisch der Hammer, sondern auch in Echt. Danke!

Zusätzlich zum Danke sagen dürfen wir Euch in dieser Zusendung auch noch unseren Neuzugang im Merch Meier vorstellen: Meiers Hipbag.

Wir geben uns Mühe nicht in der pandemischen Gegenwart zu verharren und basteln schon jetzt aus den Aluhüten von Heute die Diskokugeln von Morgen. Eine davon werden wir hier bei uns im Laden am 03.10 an schmeißen. Vorher gilt es allerdings – sowohl in Mitte als auch in Lichtenberg – der zunehmenden Faschisierung der Gesellschaft entgegenzutreten. Auch dazu findet ihr hier ein paar Infos.

Bis dahin, bleibt mit uns am schwoofen - aber bitte maskiert.

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MERCH MEIER! endlich ein neues Produkt

Meiers Hipbag

Als Handtasche des PostPostModernen Menschen erfüllt der Hipbag die Bedeutung seiner ersten Silbe im ästhetischen, die Bedeutung seiner zweiten im funktionalen Sinne. Auf unserem prangt ein architektonisiertes M. Oder ist es ein buchstabisiertes Türhäuschen? Jedenfalls haben die Beiden auch ihren Sinn. Das Material ist gut.

Es gibt genau 50 Stück - als Newsletterlesende habt Ihr für die Bestellung einen 15,5 Stunden Wissensvorsprung vor dem Rest der Welt. Nutzt ihn weise.

UMBRUCH BILDARCHIV

Wenn wir aus der Geschichte lernen wollen, müssen wir sie kennen. Seit 30 Jahren sammelt das Umbruch-Bildarchiv Bilder aus den Bewegungen in Berlin. Sinnbildlich für diesen Kampf, ist es nun auch der klassischen Berliner Gefahr ausgesetzt: die Miete steigt. Damit es auch noch in den nächsten 30 Jahren unsere Geschichte(n) sammeln kann, um sie für uns auf zu bereiten und sie uns und den kommenden Bewegungen zur Verfügung zu stellen, braucht es jetzt deine Unterstützung. Dort könnt ihr auch in 100.000 gut sortierten Bildern stöbern.

umbruch-bildarchiv.org/allgemein/umbruch-braucht-hilfe

Alarmstufe Rot

Nicht nur Clubs und Künstler*innen müssen zur Zeit um ihre Existenz kämpfen. Der gesamten Veranstaltungsbranche droht die Pleite. Am 09.09.2020 ab 12:05 wird es zwei Demos durch Berlin geben.

alarmstuferot.org

03.10 in Berlin

1.Dem Feiertag der Deutschlandhutbürger*innen wird von Seiten der Berliner Kulturpolitik eine neue Widmung gegeben: TAG DER CLUBKULTUR soll es nun sein. Das klingt ja erstmal gut.

Wir werden wohl auch mitmischen. Bei uns werdet ihr ein Programm aus Livemusik, Residents und Performances finden. An der Umwidmung des 03.10. beteiligen wir uns gerne mit einer Diskussions Veranstaltung zum Thema: „Solidarische Städte statt egoistischer Nationen“.

2.Hattet ihr auch schon mal das Gefühl, dass Eure Stadt und Eure Medien ganz plötzlich von Rassist*innen, Faschist*innen und Nazis überrannt werden - und Euch gefragt, wie es so weit kommen konnte? Wieso nicht früher und besser gegengesteuert wurde?

Nun ja, bis zum 03.10 ist es noch ein bisschen hin und ihr habt jetzt die Gelegenheit Euch mit euren Freund*innen zusammen zu tun, um Euch zu informieren und zu organisieren.

3.Die Neonazi Kleinstpartei „Der III. Weg“ marschiert in Lichtenberg, vermutlich Hohenschönhausen, auf. „Marschieren“ ist dabei wortwörtlich zu nehmen.

Die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin charackterisiert den „III. Weg“ und ihre Demo zum 03.10 (14:00 - 20:00) folgendermaßen:

„Der III. Weg“ inszeniert seine Versammlungen seit jeher bewusst sehr martialisch. Seine Anhänger treten laufen stets einheitlich, teilweise uniformiert und gerne in Marschformation unter Trommelschlägen. Damit wird auch in Berlin zu rechnen sein.
Auch wenn die lokalen Aktivitäten zuletzt etwas zugenommen hatten, ist der hiesige Personenkreis überschaubar. Allerdings muss aufgrund der bundesweiten Mobilisierung mit einer überregionalen Anreise von Rechtsextremen gerechnet werden, die durch das Datum als Feiertag begünstigt wird. Die Tatsache, dass es in diesem Jahr coronabedingt bislang wenig Veranstaltungen gab, an denen sich die Anhänger und Sympathisanten beteiligen konnten, dürfte die Motivation zur Teilnahme erhöhen. Hinzu kommt, dass Berlin für Rechtsextreme seit jeher (sowohl historisch als auch aktuell) eine hohe Symbolkraft besitzt und es der erste Aufmarsch der Partei in der Hauptstadt ist.
Zudem muss mit einer Teilnahme anderer rechtsextremer Gruppierungen aus Berlin und Brandenburg gerechnet werden.“

Von vielen linke Gruppen und Bündnissen werden breite Proteste angekündigt. Der Gegenprotest gewinnt bereits an Fahrt und entwickelt sich vielversprechend.

4.Zeitgleich wird es voraussichtlich in Mitte wieder einige Kundgebungen und Demos von verschwörungsideologischen Bündnissen mit großer rechtsextremer Beteiligung geben. Die Stuttgarter*innen dürften sich diesmal in Konstanz weiter streiten, aber ein breites Sprektrum aus Schwurbler*innen und Nazis mobilisiert weiter für Berlin. Die North East Antifa rechnet mit bis zu 5000 Teilnehmer*innen. Der Tagesspiegel hat bereits zu ihrer Gewaltbereitschaft recherchiert (aka bei Antifa-Gruppen abgeschrieben). Spoiler: sie ist teilweise sehr hoch.

Klar macht es Sinn die eigenen Kräfte zu bündeln und klassische Antifa Strategien funktionieren gegen einen Gegner wie den „III. Weg“ natürlich auch viel besser. Aber gerade deswegen, können wir es uns nicht leisten, unseren Kampf gegen die dezentrale und von ideologischer diversity geprägte Strategie der Coronafaschist*innen und den Kampf um die Mitte (u.a. Berlins) brach liegen zu lassen.

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Veranstaltungsort ohne Platz für Sexismus, Rassismus,
LGBTIQA+phobie und anderes diskriminierendes Verhalten.

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